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Ein paar Gedanken.

  • ameliehenze
  • 20. März
  • 2 Min. Lesezeit

In den letzten Wochen habe ich viele Gespräche geführt. Gespräche über das, was gerade passiert – politisch, gesellschaftlich, global. Ich merke, dass sich viele Menschen ohnmächtig fühlen, dass sie nicht wissen, wo sie ansetzen sollen. Und ich kenne dieses Gefühl gut.

Aber was in diesen Gesprächen oft untergeht, ist, dass wir nicht allein sind. Wir sind viele – viele, die sich für Menschlichkeit, für Solidarität, für ein gutes Miteinander entscheiden. Es fühlt sich nicht immer so an, aber genau deshalb ist es wichtig, sich daran zu erinnern.

Es gibt Möglichkeiten, dieser Ohnmacht etwas entgegenzusetzen. Wege, wie wir im Kleinen und im Großen Verantwortung übernehmen können. Darum geht es in diesem Text.


Ich verstehe, dass es schwer ist, hinzuschauen. Dass es weh tut, die Welt in einem Zustand zu sehen, der Angst macht. Aber genau diese Angst ist es, die uns wachrütteln sollte. Wegzuschauen ist eine Illusion von Sicherheit. Es gibt uns das trügerische Gefühl, dass wir verschont bleiben, solange wir still sind. Doch Geschichte hat uns gelehrt, dass das nicht stimmt.

Wegsehen ist Bequemlichkeit. Es ist das Privileg, sich nicht mit den Problemen der Welt auseinandersetzen zu müssen. Doch dieses Privileg kostet – und der Preis ist hoch. Wenn wir nicht handeln, wenn wir nicht laut werden, dann wird sich nichts ändern. 


Es gibt Wege aus der Ohnmacht. Empathie und Verantwortung sind unsere stärksten Waffen. Empathie bedeutet, hinzufühlen. Zu verstehen, dass das Leid der anderen auch unser eigenes Leid ist. Verantwortung bedeutet, zu handeln. Nicht zu warten, bis jemand anders es tut, sondern selbst aufzustehen und zu sagen: „Nicht mit mir.“

Das beginnt im Kleinen. Es beginnt mit Gesprächen, mit Nachfragen, mit Zivilcourage. Es beginnt damit, sich weiterzubilden, zuzuhören, und sich selbst und andere zu hinterfragen. Aber es endet nicht dort. Es müssen Strukturen geschaffen werden, die Diskriminierung abbauen, Vielfalt fördern und unsere Gesellschaft widerstandsfähiger gegen Hass und Hetze machen.

 
 
 

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